Kläranlage Fürstenau

  • Klärtechnik: mechanisch, kontrolliert biologisch, chemisch
  • Ziel: weitgehende Entfernung von Nährstoffen
  • Reinigungswirkung: Kohlenstoffverbindungen 97 %, Stickstoff 95 %, Phosphor 96 %
  • Ausbaugröße: 17.000 EW (Einwohnerwerte)
  • Abwassermenge: 1.200 m³ pro Tag
  • Sanierung und Erweiterung: zwischen 2003 und 2004

Anlagenteile und Anlagedaten

Feinrechen

Mechanische Reinigungsstufe, zum Entfernen von Grobstoffen mit einer Spaltbreite von 3mm

Rechengutwäscher und Rechengutpresse

Mechanische Reinigungsstufe, zur Auswaschung organischer Bestandteile mit integrierter Rechengutpresse

Reststoffcontainer

Im Abwasser befindliche Feststoffe, wie beispielsweise Papier, werden in einem Container gesammelt und zur Mülldeponie gebracht.

Belüfteter Sand- und Fettfang

Teil der mechanischen Abwasserreinigung zur Entfernung von Fett und Sand aus dem Abwasser.

  • Länge: 22 m
  • Tiefe: 2,50 m
  • Tiefe Fettfang: 1,40 m

Sandklassierer

Der abgelagerte Sand wird über eine Saugpumpe zur Wäsche in den Sandklassierer befördert und soweit aufbereitet, dass er beispielsweise als Verfüllmaterial im Tiefbau genutzt werden kann.

Belebungsbecken mit integriertem Nachklärbecken

Biologische Reinigungsstufe

  • Durchmesser: 40 m
  • Volumen: 4675 m³

Das Belebungsbecken der Kläranlage dient der biologischen Abwasserreinigung.

3 Gebläse à 45 KW versorgen das Becken. Ein Gebläse hat einen Volumenstrom von rund 30 m³ Luft pro Minute.

Nachklärbecken

  • Durchmesser: 22 m
  • Oberfläche: 370 m²
  • Tiefe: 4,11 m bis 4,74 m

Im Nachklärbecken setzt sich der Belebtschlamm ab und wird in die biologische Reinigung zurückgefördert.

Schlammsilo

Dient als Zwischenspeicher für die anschließende Beschickung der Vererdungsanlage.

  • Volumen: 590 m³
  • Höhe: 8 m

Vererdungsanlage

Die Vererdungsanlage wird mit dem anfallenden Klärschlamm beschickt. Die Schilfpflanzen der Beete belüften den Boden. Die hier lebenden Mikroorganismen bauen die organischen Anteile des Klärschlammes ab. Durch die Entwässerung und die Mineralisierung wird die Menge des Klärschlammes stark reduziert. Es bildet sich ein Substrat die sogenannte Klärschlammerde. Innerhalb eines Jahres werden hier rund 8500 m³ Klärschlamm gelagert, der sich schrittweise zu Klärschlammerde umbildet.