21.06.2017 Trinkwasser extrem gefragt

Wasserverband bittet Gartenbewässerung und Pool-Befüllungen einzuschränken

Bersenbrück. Die anhaltende Trockenheit erhöht im Altkreis Bersenbrück derzeit den Wasserverbrauch deutlich. Die aktuellen Temperaturen und die momentane Wetterlage machen das Wasser zu einem begehrten Gut und lassen den täglichen Pro-Kopf-Verbrauch von 150 Litern schnell auf das Doppelte ansteigen.

Der vom Wasserverband Bersenbrück gemessene Tagesspitzenverbrauch nähert sich zurzeit der Marke von 30 Millionen Litern pro Tag, der normale Verbrauch liegt bei rund 18 Millionen Liter täglich. Die extrem hohen Wasserabgaben an die Bevölkerung führen zu Druckschwankungen im Leitungsnetz, die insbesondere Haushalte in höheren Lagen treffen und zu Versorgungsengpässen führen könnten. Momentan wird in den Spitzenzeiten, also morgens und abends, das Doppelte des normalen Tagesbedarfs verbraucht. Der Wasserverband bitte seine Kunden deshalb, auf Rasensprengen zu verzichten und Wasser in Pools nicht vorschnell auszutauschen.

"Uns geht es darum, den überdurchschnittlichen Trinkwasserverbrauch zu senken. Wenn alle Hähne aufgedreht sind, bleibt für die notwendige Befüllung der Hochbehälter als Reservepuffer kaum mehr die erforderliche Zeit und der Wasserdruck kann im Leitungsnetz nicht mehr aufrechtgehalten werden,“, erläuterte Ralph-Erik Schaffert, Geschäftsführer des Verbandes. Die Sommerzeit habe gerade erst begonnen, daher sei es wichtig in Hitze- und Trockenperioden besonders achtsam mit dem Trinkwasser umzugehen und jeden unnötigen Verbrauch zu vermeiden. Erfahrungsgemäß entspanne sich die Situation wieder, sobald es regnet, so Schaffert.