05.12.2018 Wissen für morgen

Meisterklasse junger Landwirte informierte sich über die regionale Trinkwasserversorgung

Ahausen. Wissen, das auch über landwirtschaftliche Schwerpunkte hinausgeht, sammelten die Teilnehmer des landwirtschaftlichen Meisterkurses während eines Besuches des Wasserwerkes in Ahausen. Junge Landwirte aus den Landkreisen Osnabrück und Vechta nutzen die Möglichkeit, sich zwei Jahre lang bei der Landwirtschaftskammer Niedersachen fortzubilden. Neben dem theoretischen Wissen stehen auch Besuche in unterschiedlichen Unternehmen an. Gemeinsam mit Dirk Imke, Verbandsvorsteher des Wasserverband Bersenbrück und hauptberuflich Wirtschaftsberater bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, ließ sich der Meisterkurs über die Trinkwassergewinnung und Aufbereitung informieren. Unter der fachkundigen Führung von Betriebsleiter Reinhard Wessling wurden wichtige Aspekte wie Gesundheit, Lebensqualität und Wirtschaftswachstum, die in direktem Zusammenhang mit der einwandfreien Versorgung stehen, thematisiert. Rund zwei bis drei Stunden Aufbereitungszeit sind im Schnitt notwendig, bevor das regionale Grundwasser die vorgeschriebenen Qualitätsanforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllt.

Insbesondere die intensive landwirtschaftliche Nutzung mache die enge Zusammenarbeit mit den Landwirten erforderlich. Die Beratung durch die Agraringenieure der Landwirtschaftskammer und die regelmäßigen Messungen des Stickstoffgehaltes der Gülle für eine bedarfsgerechte Düngung, seien wichtige Faktoren des Grundwasserschutzes.

„Es ist wichtig, zu verdeutlichen, wie verzahnt Land- und Wasserwirtschaft zusammenarbeiten müssen, damit Qualitätsstandards gesichert werden“, so Imke. Der Blick in den Betriebsalltag eines Wasserversorgers verdeutliche, welche Arbeitsaufgaben zu bewältigen seien. „Die Zukunft ist dort, wo es gutes Wasser gibt“, erläuterte Imke abschließend.