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4000 neue Bäumchen im Wassergewinnungsgebiet

Schülerinnen und Schüler engagierten sich für den Grundwasserschutz

Ohrte. Ein Besuch im Wasserwerk, die Erkundung eines Wassergewinnungsgebietes und das Pflanzen von Bäumen geben Eindrücke und Impulse für einen sensiblen Umgang mit der Natur. „Gerade Projekttage bieten für die junge Generation in der aktuellen Diskussion um Klima- und Grundwasserschutz einen wichtigen Bezug zur Praxis. Hierbei wird deutlich, wie das Trinkwasser auch zukünftig in seiner Qualität erhalten bleiben kann,“ erläuterte Julia Schleicher, Biologielehrerin des Gymnasiums Bersenbrück. Während des Projektages „Wald und Wasser“ griffen Schülerinnen und Schüler der Von Ravensberg Schule, der Realschule Bramsche sowie des Gymnasiums Bersenbrück zum Spaten und pflanzten rund 4000 neue Bäumchen. „Während der gemeinsamen Aufgabe wird den Jugendlichen klar, dass der Schutz des Grundwassers langfristig geplant werden muss. Wer für Pflanzen, Tiere und ökologische Zusammenhänge sensibilisiert wird, kann Werte besser einschätzen und dauerhaft Verantwortung übernehmen“, so Torsten Bensemann vom Waldpädagogikzentrum Weser-Ems der Niedersächsischen Landesforsten. Seit knapp zwei Jahrzehnten setzen sich Jugendlichen aus der Region, das Forstamt Ankum sowie der Wasserverband Bersenbrück für den Schutz von Grundwasser und Natur ein.

„Als Trinkwasserversorger haben wir immer im Blick, dass auch künftige Generationen gute Voraussetzungen für gesundes und sauberes Trinkwasser haben. Dazu gehört vor allem der aktive Schutz des Grundwassers. Es ist unser wichtigster Auftrag für nachfolgende Genrationen. Wer den Ursprung und den Weg des regionalen Trinkwassers kennt, weiß die Ressource besser zu schätzen“, erläuterte Umweltingenieur Peter Hömmen. Zwei Stunden Aufbereitungszeit sind in den Wasserwerken des Wasserverbandes Bersenbrück im Schnitt notwendig, bevor das gewonnene Wasser die vorgeschriebenen Qualitätsanforderungen der Trinkwasserverordnung erfüllt. Natürliche Stoffe wie Eisen, Mangan und überschüssige Kohlensäure werden hier durch Filtration und die Belüftung mit Sauerstoff entfernt.  

Durch ihr Engagement machen die Jugendlichen den Grundwasserschutz sichtbar und leisten einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserqualität.