19.09.2019 Neues Pumpwerk zur Entwässerung

Wohngebiet Hartlage bekommt umfassendes Entwässerungskonzept

Quakenbrück. Unter aktuellen ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten wurde die Entwässerung für das neue Baugebiet „Hartlage“ in Quakenbrück geplant. Vor allem der hohe Grundwasserstand erforderte während der Bauphase besondere Vorkehrungen. „Um die Rohrleitung im Bodenreich zu verlegen und den Bodenaushub durch eine ausreichende Trocknung wiederverwenden zu können, musste der Grundwasserspiegel für die Baumaßnahme durch eine Tiefendrainage abgesenkt werden. Die Absenkung wird nach Abschluss der Arbeiten wieder aufgehoben“, erläuterte Projektleiter Markus Mönsters vom Wasserverband Bersenbrück.

 

Baugebiet auf Erweiterung ausgelegt

Das neue Pumpwerk für „Hartlage“ dient aktuell der Überleitung des gesammelten Schmutzwassers von 55 Baugrundstücken auf 5,1 Hektar zur Kläranlage Quakenbrück. Eingeplant sind zudem 56 weitere Grundstücke für den Wohnungs- und Häuserbau. Die neu zu verlegende Druckrohrleitung fördert das Abwasser auf einer Länge von 400 Metern zum Hauptkanal in der Bremer Straße. Danach gelangt es im freien Gefälle direkt zur Reinigung in die Kläranlage. Insgesamt beträgt die zu entwässernde Fläche des Einzugsgebietes inklusive einer späteren Erweiterungsmöglichkeit gut 12,5 Hektar. Da im Erschließungsgebiet ein hoher Grundwasserstand vorliegt, wurde der Bauschacht bei der Planung und Umsetzung mit einer zusätzlichen Auftriebssicherung ausgerüstet. Um einen möglichen Auftrieb durch Grundwasser zu verhindern, ist das Pumpwerk mit einer breiteren Kante am Behälterboden versehen. Dadurch kann sich der Boden im Erdreich quasi festhaken.

Im nächsten Schritt wird für die Sammlung von Oberflächenwasser ein neues Regenrückhaltebecken errichtet. Bei Planung und Umsetzung werden sowohl die Vorsorge gegen Starkregen als auch die naturnahe Gestaltung im Sinne der Naherholung berücksichtigt.