Nortrup. Für Umwelt und Lebenskomfort sind Kläranlagen im Dauereinsatz. Die jahrzehntelange Abwasserfracht mit korrodierenden Stoffen verursacht deshalb den Verschleiß von Anlagenteilen. Auch auf der Kläranlage in Nortrup wird in diesem Sommer die Sanierung einzelner Bereiche notwendig. Für die mehrwöchige Bauphase wurde bereits ein Notrechen installiert, den zuvor die Techniker des Wasserverbandes konstruiert hatten. Vor rund drei Jahren für die Sanierungsmaßnahmen der Kläranlage Fürstenau entwickelt, stellt der Rechen nun in Nortrup den Betriebsablauf sicher. „Mit Hilfe des Notrechens haben wir hier eine provisorische erste Reinigungsstufe errichtet, so dass die umfangreichen Sanierungsarbeiten im laufenden Betrieb der Kläranlage stattfinden können“, erklärte Abwassermeister Hans-Uwe Desing. Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Trame wurden auch die aushilfsweisen Pumpen einschließlich der notwendigen Verrohrung installiert.   

In den kommenden Wochen werden mit Unterstützung von Fachfirmen unter anderem die Förderschnecken durch neue ersetzt und die Einlaufstrecke des Abwassers durch einen besonderen Kunststoffschacht wiederhergestellt. Im Zulaufbereich der Förderschnecke wird zusätzlich eine partielle Betonsanierung durchgeführt. Aber auch Dehnungs- und Arbeitsfugen im Havariebehälter werden im Zuge der Baumaßnahme behoben sowie der Sandfang und das Rechengerinne saniert. Die Fertigstellung der umfassenden Baumaßnahme ist für diesen Herbst geplant.