Sanierungsmaßnahme für die Kläranlage Quakenbrück

Quakenbrück. Nicht erst seit der Klimaschutz-Diskussion des vergangenen Jahres, hat sich das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Energieeinsparungen beim Wasserverband etabliert. Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen werden stets den aktuellen Erkenntnissen für energieeffiziente Verfahren unterworfen. Für Kläranlagen sind diese Anforderungen auch immer eine verfahrenstechnische Herausforderung, da sie die strengen Vorgaben der Reinigungsleistung einhalten müssen. Im Belebungsbecken der Kläranlage findet der  wichtige biologische Reinigungsprozess des Abwassers statt, für den sehr viel Sauerstoff benötigt wird. Mit Druckluft wird der Sauerstoff über ein Belüftungssystem in Form von feinen Bläschen in das Becken befördert. Die Materialermüdung der Membranen in den einzelnen Belüftersträngen machte jetzt den Austausch notwendig. Nach den positiven Erfahrungen auf anderen Kläranlagen des Wasserverbandes wurde nun auch in Quakenbrück ein energiesparendes Belüftungssystem eingebaut. Eine bessere Effizienz lässt sich zudem durch den Einbau einer höheren Anzahl von Belüftersträngen erzielen. Je zahlreicher und je feinblasiger der Sauerstoffeintrag stattfindet, desto kostengünstiger ist die Reinigungsleistung im Becken. Zusätzlich wird die benötigte Sauerstoffmenge für das Belebungsbecken auch deutlich schneller und dadurch mit einem geringeren Energieeinsatz erreicht. Mit dem fachlichen Wissen der Reinigungsprozesse und der Energieverbräuche, erstellten die Mitarbeiter des Verbandes gemeinsam mit Fachfirmen einen Maßnahmenplan zur Umsetzung. Das neue Belüftersystem ist erst seit einigen Wochen in Betrieb, doch schon jetzt lässt sich eine deutliche  Reduzierung der benötigten Energie feststellen.