18.03.2020 Weltwassertag im Zeichen des Klimaschutzes

Schüler pflanzten Wallhecke für das Kleinklima und den Grundwasserschutz

Ohrte. In jedem Jahr rufen die Vereinten Nationen am 22. März zum Weltwassertag auf. Ziel ist eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und die Einlösung des Menschenrechts auf Trinkwasser sowie auf sanitäre Anlagen. In diesem Jahr steht der 22. März zudem im Zeichen des Klimaschutzes. Die Verfügbarkeit und Qualität von Wasser ändert sich und zahlreiche Regionen erleben stärkere und häufigere Dürren. An anderen Orten enden Niederschläge oftmals in Überschwemmungen. Schadstoffe und Pestizide belasten Gewässer weltweit. 60 Schülerinnen und Schüler der Realschule Bramsche setzten zum Weltwassertag ein Zeichen, dass sich jeder einzelne für den Grundwasser- und Klimaschutz einsetzen kann. Für sie stand praxisnaher Unterricht auf dem Stundenplan. Dafür verwandelte sich das Wasserwerk Ohrte an drei Tagen in eine Schulungsstätte. Was im Wasserwerk genau passiert, wie die Trinkwasserversorgung funktioniert und weshalb der Schutz des Grundwassers so wichtig ist, waren dabei wesentliche Fragen der Jugendlichen. „In unserer Region ist Trinkwasser aus der Leitung gesund, erfrischend und überall verfügbar. Zudem spielt das Leitungswasser eine große Rolle bei der Nachhaltigkeit im Alltag: Es werden Transportwege gespart und das ist ein sinnvoller Beitrag zur Vermeidung von überflüssigem Müll“, erläuterte Peter Hömmen vom Wasserverband Bersenbrück den Jugendlichen.

Wallhecken für ein gesundes Kleinklima

Im Anschluss ging es in die Praxis. Gemeinsam mit dem Waldpädagogen Horst Wieting pflanzten die Schülerinnen und Schüler eine Baumwallhecke im Wassergewinnungsgebiet. Weißdorn, Schneeball, Pfaffenhütchen und Vogelkirsche werden der Tierwelt in den kommenden Jahren Nahrungs-, Nist-, Schutz- und Überwinterungsmöglichkeiten bieten. „Die Bedeutung von Wallhecken für den Naturhaushalt, für die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren, für das Kleinklima und nicht zuletzt für den Erholungswert für die Menschen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden“, so Wieting. Wallhecken dienen als Rückzugsraum für unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten. Durch sie findet ein Artenaustausch zwischen naturbelassenen Lebensräumen und landwirtschaftlichen Nutzflächen statt, so dass die biologische Vielfalt erhalten bleibt.