13.04.2021 Ein Wald für kommende Generationen

IGS Fürstenau pflanzt für die Zukunft

Ohrte. Zum diesjährigen Jubiläum der IGS Fürstenau haben die Lehrkräfte auch unter den bestehenden Beschränkungen viele verschiedene und nachhaltige Projekte erarbeitet. Eine besondere Aktion ist dabei die Anpflanzung eines eigenen Jubiläumswaldes. In Zusammenarbeit mit dem Forstamt Ankum und dem Wasserverband Bersenbrück wurden in diesem Frühjahr die ersten Bäumchen vom zwölften Jahrgang der Schule in den Boden gebracht. „Laub- und Mischwälder sind der beste Schutz für das Grundwasser. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft, nehmen Stickstoff auf, regulieren den Säuregehalt des Bodens und der humusreiche Waldboden reinigt das Wasser. Unsere wichtigen Trinkwasserreserven sind überall dort gut aufgehoben, wo auch Wälder naturnah und nachhaltig angelegt und bewirtschaftet werden“, erklärte Verbandsvorsteher Dirk Imke zum Start des Waldprojektes.

Mit ihrem Einsatz wollen die Schülerinnen und Schüler ein langfristiges Zeichen setzen und einen stabilen Wald schaffen, der den klimatischen Anforderungen gewachsen ist und im Laufe der Jahre viel Kohlendioxid binden wird. „Durch diese Kooperation mit der regionalen Forst- und Wasserwirtschaft haben wir die Möglichkeit einen dauerhaften Beitrag für Lebensqualität, frische Luft, ein ausgeglichenes Klima sowie die Neubildung von sauberem Grundwasser für diese und kommende Generationen zu leisten“, verdeutlichte auch Chemielehrer Yannik Tolsdorf.

Im Wassergewinnungsgebiet für das Wasserwerk Ohrte entsteht in den kommenden drei Jahren ein eigenes Biotop. Hier pflanzen Schülerinnen und Schüler der IGS Fürstenau insgesamt 6000 Kiefern, Eichen und verschiedene Sträucher als Ergänzung zu den zahlreichen Birken, die sich bereits selbständig ausgesät haben. Aus den Sträuchern soll dann ein artenreicher Waldrand aus Ginster, Hasel, Weißdorn und Schlehe entstehen. Damit schaffen die Schülerinnen und Schüler einen Lebensraum für Vögel, Kleinsttiere und Insekten. 

„In den nächsten Jahren wird hier ein schöner Mischwald entstehen, der die biologische Vielfalt in der Region bereichern wird“, erläuterte auch Förster und Umweltpädagoge Horst Wieting.