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09.03.2021 Kanalsanierung mit Dampf

Wasserverband Bersenbrück setzt Inliner-Verfahren zur Sanierung ein

Neuenkirchen. Zügiges Handeln erforderte die notwendige Sanierung eines Schmutzkanals in der Siedlung „Kleiner Sundern“. Bei den regelmäßig durchgeführten Inspektionen waren größere Kanalschäden festgestellt worden. In einem zweiten Schritt werden auch sanierungsbedürftige Hausanschlüsse erneuert. Für die Anwohner entstehen bei dieser Sanierung keine Kosten.

Inlinerverfahren eingesetzt

Nach Begutachtung der Defekte konnte sich der Wasserverband für das Inlinerverfahren entscheiden. „Dieses Verfahren ermöglicht generell eine schnelle und kostengünstige Instandsetzung des Kanalnetzes. Auf aufwendige Grabungsarbeiten kann verzichtet werden und die gesamten Arbeiten können innerhalb weniger Tage abgeschlossen werden“, erläuterte Markus Mönsters vom Wasserverband Bersenbrück. Diese Art der Sanierung wird überwiegend bei tiefliegenden Kanälen durchgeführt, deren Querschnitt und Dimensionierung ausreichend sind.

Beim Inlinern wird ein harzgetränkter Schlauch in den alten Kanal eingezogen. Durch Wasserdampf von 80 bis 120 Grad Celsius wird dieser Schlauch an die Kanalwandung gepresst und ausgehärtet. Wasserdampf löst den Prozess aus und beschleunigt die  Aushärtung deutlich. Der Inliner legt sich wie eine zweite Haut an die Innenwand des alten Kanals.  

Dadurch entsteht ein Kanal im Kanal. Nach der Aushärtung ist ein Inliner genauso belastbar wie ein neu verlegter Kanal.