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06.03.2025 Bodenmanagement unterstützt Ressourcenschutz

Für Gewerbegebiet in Badbergen wird Bodenaushub wiederverwendet.

Badbergen. Eine Großbaumaßnahme wird zurzeit in Badbergen durchgeführt. Die Umsetzung des neuen Gewerbegebietes „Zwischen den Bahnen“ erfordert neben dem notwendigen Bodenaustausch, dem Bau von Regenkanälen und der Errichtung eines weiteren Regenrückhaltebeckens, auch den Bau eines Rahmendurchlasses für die Zuwegung ins Gewerbegebiet. Der Bau des Rückhaltebeckens und die Verlegung des Regenkanals in einer Stärke von 300 mm bis zu 600 mm gestalteten sich in dem morastigen Untergrund schwieriger als angenommen. „Für die Baumaßnahme musste der Boden vollständig ausgetauscht werden, um die Tragfähigkeit unter der geplanten Erschließungsstraße zu gewährleisten. Außerdem war die moorige Fläche doch größer als vorab durch das Bodengutachten vermutet wurde“, erläuterte Projektleiter Markus Mönsters. Auf einem Teil des morastigen Grundes wird durch die Samtgemeinde Artland nun ein Solarpark mit einer Verwallung geplant. Für das Gewerbegebiet wurde auf einer Länge von 16 Metern ein Kastenprofil verbaut. Hierüber gelangt man zukünftig in die neue Gewerbeansiedelung. „Da das zu überbrückende Gewässer als FFH- Gewässer ausgewiesen ist und deshalb unter besonderem Schutz und großer Sorgfalt steht, war die Sicherung zwingend erforderlich“, erklärte Markus Mönsters.

Gutes Bodenmanagement

Rund 2600 Kubikmeter Boden mussten für den Bau des Regenrückhaltebeckens ausgekoffert werden. Erfreulicherweise kann dieser Boden aktuell zum größten Teil für den Straßenausbau verwendet werden. Auch der zwischengelagerte Boden, aus einer vorausgegangenen Baumaßnahme im vergangenen Jahr, kann ebenfalls für den Straßenbau wiederverwendet werden. Der abgekofferte Oberboden des gesamten Gewerbegebietes wird für die Verwallung des Solarparks genutzt. Damit können die notwendigen Bodenbewegungen optimal vor Ort wieder eingebaut werden. „Wir hatten den Anspruch, eine Bodenentsorgung oder Geländeauffüllung mit Zuliefermaterial möglichst zu vermeiden. Das ist uns mit unserem Bodenmanagement gut gelungen“, so Markus Mönsters.