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22.10.2019 Ein echter Klotz für den Regenrückhalt

55 Tonnen schweres Drosselbauwerk für erweitertes Regenrückhaltebecken in Merzen naturnah verbaut

Merzen. Klimaextreme wie Hitze, Trockenheit und Starkregen wirken sich dauerhaft auf sämtliche Handlungsbereiche der kommunalen Wasserwirtschaft aus. Von der verfügbaren Trinkwassermenge über die Verteilung bis hin zur Entwässerung werden klimatische Bedingungen bei Planung und Umsetzung bedacht. Auch für die Wohnbebauung in Merzen wurde aus diesen Gründen das Regenrückhaltebecken erweitert und für neue Baugebiete ausgelegt. Entlastet wird dadurch das heimische Gewässer, die Voltlager-Aa. Ein neu errichtetes Drosselbauwerk sorgt für die zusätzliche Zwischenspeicherung von großen Niederschlagsmengen und ermöglicht den gleichmäßigen Abfluss des angefallenen Oberflächenwassers in das örtliche Gewässer. Bei großem Regenaufkommen wird auch das Niederschlagswasser aus dem Ortskern von Merzen im erweiterten Rückhaltebecken zwischengespeichert und über das 55 Tonnen schwere Bauwerk gedrosselt weitergeleitet. Der ehemals vorhandene Gehölzstreifen wird im Anschluss durch den Wasserverband Bersenbrück wiederhergestellt. Das Rückhaltebecken ist als Trockenbecken naturnah mit variablen Böschungensneigungen konzipiert. Die bereits vorhandenen Röhrichtbestände werden in der Bauphase zwischengelagert und danach wieder zurückgepflanzt. Um möglichst wenig in die Natur eingreifen zu müssen, werden die Baumaßnahmen außerhalb von Laich- und Brutzeiten ausgeführt.