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Ehemalige Kläranlage dient zukünftig als Havarie-Speicher

Alter Schlammbehälter wird umgerüstet

Voltlage/Neuenkirchen. Starkregen ist mittlerweile kein einzelnes Phänomen mehr. Besonders in der warmen Jahreszeit können wolkenbruchartige Niederschläge die Kapazitäten der Kanäle und Druckrohrleitungen übermäßig belasten. Um solchen Wetterereignissen vorzubeugen wird auf der Kläranlage in Voltlage der ehemalige Schlammbehälter in diesem Sommer als Pufferspeicher für Starkregen umgerüstet. Er dient dann als Havarie-Behälter bei Störungen im Kanalnetz, bei Dauerregen oder eben bei Starkregen. Möglich ist diese Umwandlung des alten Behälters durch die erfolgte Stilllegung der Kläranlage. Seit Ende des vergangenen Jahres fördert eine acht Kilometer lange Druckrohrleitung das Schmutzwasser von Voltlage zur Kläranlage nach Neuenkirchen. Seit gut sechs Monaten ist die Druckrohrleitung für die Abwasserentsorgung der Gemeinde in Betrieb. „Der Übergang hat reibungslos geklappt und der Transport bis zur Kläranlage Neuenkirchen-Lintern funktioniert einwandfrei. Die vorhandenen Pumpwerke wurden umgerüstet und ein zusätzliches Zwischenpumpwerk auf halber Strecke verbaut, um das Abwasser nach Neuenkirchen zu transportieren. Mit einem knappen Jahr an Bauzeit war diese Maßnahme ein umfangreiches Projekt. Bei der Planung haben wir uns selbstverständlich auch auf extreme Wetterereignisse, wie vermehrten Starkregen sowie höhere Niederschlagsmengen durch Dauerregen eingestellt. Mit der Nutzung des ehemaligen Schlammspeichers sind wir in der komfortablen Situation, den Altbestand für neue Aufgaben nutzen zu können“, erläuterte Projektleiter Matthias Lohbeck vom Wasserverband Bersenbrück.