28.02.2024 Bauen für die Zukunft
Monatelange Niederschläge erschweren Erschließungsarbeiten
Merzen. Zwei Baugebiete werden zurzeit in der Gemeinde Merzen erschlossen. Zum einen das Wohngebiet nördlich der B218 und zum anderen neue Bauplätze an der Overbergstraße. Hier entstehen insgesamt 38 Baugrundstücke. Die Arbeiten finden parallel zu einer bereits bebauten Grundstückszeile statt. Für die Erschließung musste deshalb die Straßenoberfläche aufgenommen werden, damit der 470 Meter lange neue Regenkanal vom Kapellenweg über die Overbergstraße bis zum geplanten Regenrückhaltebecken verlegt werden kann. Das neue Rückhaltebecken wird in der Nähe des Schwertriedenbaches gebaut. Das Oberflächenwasser kann dann zukünftig gedrosselt aus diesem Gebiet abgeleitet werden. Durch die starken und anhaltenden Regenfälle sind die Arbeiten für diese Baustelle schwierig. Es ist zu nass und der lehmige Boden verhindert die schnelle Versickerung im Erdreich. Die gefallenen Regenmengen der vergangenen Monate und die anhaltenden Niederschläge erschweren die Arbeiten deutlich. „Die Bodenverhältnisse in dem Neubaugebiet östlich der Overbergstraße sind insgesamt schwierig und das Wetter potenziert die Situation zusätzlich,“ skizziert Markus Mönsters vom Wasserverband Bersenbrück den Projektstand.
Anspruchsvolle Erschließung
Die Niederschläge spielen für das neue Wohngebiet an der Bundesstraße 218 eine weniger einschneidende Rolle. Der Boden ist zwar nass, aber die Arbeiten gehen besser voran. Insgesamt sind hier 44 Bauplätze vorgesehen. Dieses Baugebiet stellt jedoch andere Herausforderungen: Um die Fläche zu erschließen, muss zuerst die Anbindung an den vorhandenen Kreisel erfolgen. Diese Vorgabe wurde im Vorfeld von der Straßenbaubehörde gemacht. Für die Bauphase wurde deshalb eine aufwendige Ampelanlage zur Verkehrsführung installiert. Da das Baugebiet im Einmündungsgebiet auch noch tiefer liegt als der Kreisel, muss dieser Höhenunterschied ausgeglichen werden. Hierfür konnte der Bodenaushub des Regenrückhaltebeckens genutzt werden. Für den Bau des Regenrückhaltebeckens sowie die Regen- und Schmutzkanäle wurden im Bereich der Verkehrsflächen bereits umfangreiche Mengen Mutterboden ausgekoffert.