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07.10.2021 Windkraftanlage mit Klimabotschaft gestaltet

Leistungskurs Kunst der IGS Fürstenau sprayt Wandgemälde mit Aussagekraft

Ohrte. Über Graffitis und Street-Art scheiden sich oftmals die Geister. Dabei ist das „Graffito“ altbekannt. Um Botschaften zu vermitteln, wurden schon in der Antike Gebäudewände mit Schriftzügen und figürlicher Gestaltung versehen. Gemeinsam mit dem Kunstleistungskurs der IGS Fürstenau und den Graffiti-Künstlern Florian Hagedorn und Nico Michalik lässt nun der Wasserverband Bersenbrück rund 140 Quadratmeter der eigenen Windkraftanlage in Ohrte mit einem vier Meter hohen und 35 Meter langen Graffiti-Gemälde gestalten. „Für den Schutz unserer Umwelt investieren wir seit Jahrzehnten unter anderem in Wind- und Sonnenenergie. Die neue Windkraftanlage bot sich an, für ein Kunstprojekt eine geeignete Projektionsfläche zur Verfügung zu stellen. Mit dem Kunstleitungskurs der IGS Fürstenau und dem Kunstlehrer Andreas Peiter haben wir die Umsetzung gemeinsam erarbeitet“, erläuterte Ralph-Erik Schaffert, Geschäftsführer des Wasserverbandes Bersenbrück. Eingebunden in die Vorbereitungen zum Abiturthema „Bild der Dinge“ erstellten die Schülerinnen und Schüler Skizzen aus ihrer Lebenswelt von den guten und schlechten Dingen für Umwelt und Klima. Angeleitet wurden die Teilnehmenden von den Graffiti Künstlern der Osnabrücker Gruppe AEROSOLART. Während eines Workshops in der Schule erarbeitete der Kunstkurs die Skizzen zum Thema Konsumgüter und deren Einfluss auf das Klima. „Die Möglichkeit den Schülern und Schülerinnen etwas von unserem Wissen im Bereich Graffiti weitergeben zu können, hat uns besonders viel Spaß gemacht. Ein Konzept zusammen mit den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln, das den Klimawandel thematisiert, war für uns sehr spannend. Insgesamt war es ein tolles Projekt, bei der uns die Durchführung direkt am Windrad und die Anleitung der  motivierten Schüler und Schülerinnen sehr viel Freude bereitet hat“, erläuterten die beiden Künstler.

Botschaften übermitteln

„Wir hatten bei diesem Projekt die Möglichkeit, einen Raum für unsere kreative Gestaltung zu erhalten und außerhalb des Schulalltages einen künstlerischen Akzent in der Alltagswelt zu setzen. Zusätzlich ist es für mich als Lehrer ein wichtiges Ziel, während der Schulzeit etwas Bleibendes zu schaffen. Und das auch im übertragenen Sinne. Was bleibt von der Schulzeit zurück? Es sind Erinnerungen. Unser gemeinsames Graffiti-Projekt hat das Zeug dazu, neben dem großartigen Resultat solch eine positive gemeinsame Erinnerung zu werden“, verdeutlichte Andreas Peiter.

Auch die Schülerinnen und Schüler sind vom Projekt und dem Ergebnis überzeugt. „Uns hat ganz besonders gefallen, dass wir bei dem gesamten Prozess dabei sein konnten und eigene Ideen und Skizzen verarbeitet haben. So frei gestalten zu dürften, so dass alle einen Teil zum gesamten Wandbild beitragen können, ist eine wertvolle gemeinsame Erfahrung. So etwas haben wir im Unterricht noch nie gemacht. Und mal mit etwas anderem Kunst zu erschaffen als mit Stift oder Pinsel ist völlig neu und gut.“